Wie entsteht ein Conni Buch?
Es ist wie verhext: Kaum ist ein neues Conni-Buch da, haben die Conni-Fans es auch schon durchgelesen. Und natürlich dauert es bis zum nächsten Buch immer viel zu lang. Dass die Bücher nicht viel öfter erscheinen, liegt daran, dass viele verschiedene Arbeitsschritte notwendig sind, bis Du ein fertiges Conni-Buch in der Hand halten kannst – und eine ganze Schar unterschiedlicher Menschen hilft dabei mit.
Schritt für Schritt zum Conni-Buch
Die Idee
Der Anfang zu einem Buch ist immer eine Idee für eine Geschichte oder ein bestimmtes Thema. Meistens denkt sich die Autorin die Idee für eine Conni-Geschichte aus und bespricht sie dann mit dem Verlag - also der Lektorin, die das Buch von Anfang an begleitet. Damit aus der Idee auch wirklich ein Buch wird, schreibt die Autorin einen Text: die Conni-Geschichte.
Die Bilder
Wenn die Geschichte fertig geschrieben ist, bekommt die Illustratorin den Text zum Lesen, damit sie sich passende Bilder zu der Geschichte ausdenken kann. Sie zeichnet zuerst einmal Skizzen, bespricht diese dann mit der Lektorin im Verlag und macht erst danach die richtigen Zeichnungen, die sogenannten Reinzeichnungen. Außerdem vermerkt die Illustratorin im Text, an welche Stellen die Bilder sollen.
Das Lesen
Wenn die Illustratorin mit ihren Skizzen beginnt, fängt auch die Arbeit der Lektorin an. Sie liest den ganzen Text noch einmal sehr gründlich und prüft, ob die fertige Geschichte auch wirklich mit der ursprünglichen Idee übereinstimmt und ob es Fehler, Unklarheiten oder Widersprüche im Text gibt.
Das Herstellen
Wenn die Bilder und der Text fertig und von der Lektorin freigegeben sind, fängt die Arbeit der Herstellerin an. Sie baut die einzelnen Buchseiten auf und macht das Buch für den Drucker fertig. Dazu legt sie eine Schrift für das Buch fest, setzt die Seitenzahlen an die richtige Stelle, passt auf, dass der Text gut und richtig auf der Seite steht. Außerdem setzt sie die Bilder an den ausgewählten Stellen ein. Das Aufbauen der Buchseiten nennt man auch "Umbrechen".
Die Korrektur
Wenn die Herstellerin alle Buchseiten aufgebaut hat, druckt sie sie einmal aus. Diese Seiten, den sogenannten Umbruch, schickt sie an einen Korrekturleser und an die Autorin. Nachdem beide den Text noch einmal korrekturgelesen haben, prüft die Lektorin alles noch einmal und gibt den korrigierten Umbruch zurück an die Herstellerin. Die Herstellerin gibt alle Korrekturen ein und prüft sie anschließend noch einmal.
Die Lithografie
Damit die Bilder von der Herstellerin eingesetzt werden können, gehen sie an die Lithografie.
Der Lithograf erstellt druckfähige Daten. Dazu scannt er die Bilder ein, bearbeitet sie und speichert sie als elektronische Daten. Er bekommt von der Herstellerin auch die druckfertige Version des Buchs, von der er sogenannte Proofs - das sind farbverbindliche Vorlagen - anfertigt. Nach der Freigabe der Proofs erstellt er die Druckdaten für die Druckerei.
Das Drucken
In der Druckerei wird das Buch nicht nur gedruckt, sondern auch gebunden. Beim Binden falten Maschinen das Papier, sortieren es in der richtigen Reihenfolge, beschneiden die Seiten und bringen den Buchdeckel an.
Das Ausliefern
Von der Druckerei aus fahren LKWs die fertigen Bücher in große Zentrallager, die die Bücher dann weiter an die Buchhandlungen schicken. Ein paar Bücher werden an den Verlag geschickt, damit die Herstellerin die Bücher auf ihre Qualität hin prüfen kann.
Ab diesem Zeitpunkt kannst Du Dein Conni-Buch im Laden kaufen – und die Autorin ist währenddessen schon fast mit der nächsten Geschichte fertig.
Wer arbeitet sonst noch an den Büchern mit?
- die Vertragsabteilung
- der Vertrieb
- die Pressestelle im Verlag
- das Marketing, also die Werbeabteilung
- Kurierdienste
- Buchhändler*innen
- Typograf*innen
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